Mieterstrom

Mit dem Ziel, unseren Mitgliedern nachhaltigen, vor Ort erzeugten Mieterstrom anbieten zu können,  haben wir 2017, gemeinsam mit fünf weiteren Münchener Wohnungsgenossenschaften die Energiegenossenschaft Isarwatt eG gegründet. In den wenigen Jahren seit der Gründung hat sich die Isarwatt eG zum führenden Mieterstromanbieter Münchens entwickelt.

In den folgenden WGMW-Wohnanlagen haben wir bereits Mieterstromprojekte realisiert:

Wie funktioniert Mieterstrom bei der Isarwatt?

Für die Stromerzeugung werden Technologien wie Photovoltaikanlagen und/oder Blockheizkraftwerke verwendet. Der vor Ort produzierte Strom wird ohne Benutzung des öffentlichen Stromnetzes direkt in Ihre Wohnung geliefert. Das ist in höchstem Maße ökologisch, außerdem reduzieren sich Netzentgelte und weitere Abgaben. Die Strommengen, die nicht durch die Solaranlage auf dem Dach oder durch das Blockheizkraftwerk im Keller gedeckt werden können, werden von einem Ökostrom-Partneranbieter geliefert.

Sie wohnen in einer der oben genannten Wohnanlagen und möchten auch den direkt vor Ort erzeugten Solarstrom beziehen? Dann melden Sie sich direkt bei unserer Isarwatt.

E-Mail:  strom@isarwatt.de,  Telefon:   089/20 80 47 480

Wie funktioniert ein Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Dies geschieht mithilfe von Solarzellen, die in der Regel aus Silizium oder anderen Halbleitermaterialien bestehen. Hier ist eine grundlegende Erklärung, wie eine Photovoltaikanlage funktioniert:

Absorption von Sonnenlicht:
Die Solarzellen in einer Photovoltaikanlage bestehen aus dünnen Schichten Halbleitermaterial, meist Silizium. Wenn Sonnenlicht auf diese Zellen trifft, werden Photonen (Lichtteilchen) absorbiert. Die Energie der absorbierten Photonen löst Elektronen aus den Atomen im Halbleitermaterial aus.

Erzeugung von Elektrizität:
Wenn Elektronen aus den Atomen freigesetzt werden, entsteht ein elektrischer Strom. Dieser Strom fließt durch den Halbleiter und erzeugt somit eine elektrische Spannung. Die Solarzellen sind so strukturiert, dass sie die erzeugte Energie in Form von Gleichstrom (DC) abgeben.

Inverter:
Da die meisten Haushalte und das öffentliche Stromnetz Wechselstrom (AC) verwenden, wird ein Wechselrichter (Inverter) benötigt, um den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Der Wechselrichter passt die Frequenz und Spannung des erzeugten Stroms an die Netzstandards an.

Einspeisung oder Eigenverbrauch:
Der erzeugte Wechselstrom kann entweder direkt im Gebäude für den Eigenverbrauch verwendet oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, je nach den Bedürfnissen und den geltenden Gesetzen und Regelungen.

Netzeinspeisung und Vergütung:
Wenn die Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugt, als im Moment im Gebäude benötigt wird, kann der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. In einigen Regionen gibt es Mechanismen wie Einspeisevergütungen oder Net-Metering, die den Anlagenbesitzern finanzielle Anreize bieten, überschüssigen Strom zu produzieren und ins Netz einzuspeisen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Effizienz einer Photovoltaikanlage von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Qualität der Solarzellen, die Einstrahlung der Sonne, der Neigungswinkel der Module zur Sonne, Verschattungseffekte und Umgebungstemperatur. Die Technologie der Photovoltaik hat sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt, was zu höheren Wirkungsgraden und niedrigeren Kosten für die Stromerzeugung aus Sonnenlicht geführt hat.

Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk?

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW), auch als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet, ist eine Anlage zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme aus einem einzigen Energieträger, oft in Form von fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder erneuerbaren Quellen wie Biomasse. Die Grundidee hinter einem BHKW ist die effiziente Nutzung der eingesetzten Energie, da sowohl elektrische als auch thermische Energie gleichzeitig erzeugt werden.

Hier ist eine grundlegende Erklärung, wie ein Blockheizkraftwerk funktioniert:

Verbrennung des Brennstoffs:
Der eingesetzte Brennstoff, z.B. Erdgas, wird in einem Verbrennungsmotor oder einer Gasturbine verbrannt. Dies erzeugt Bewegungsenergie, die den Generator antreibt.

Stromerzeugung:
Der Generator wandelt die Bewegungsenergie des Motors in elektrische Energie um. Diese elektrische Energie kann entweder für den Eigenverbrauch in der Anlage verwendet oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Wärmeauskopplung:
Bei der Verbrennung des Brennstoffs entsteht auch Wärme. Diese Abwärme wird aus dem Motor oder der Turbine abgeleitet und kann für Heizzwecke genutzt werden. Die erzeugte Wärme kann für die Gebäudeheizung und die Warmwasserbereitung verwendet werden.

Energieeffizienz:
Der entscheidende Vorteil eines BHKW liegt in der höheren Energieeffizienz im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Da beide Formen der Energie gleichzeitig produziert werden und die Abwärme nicht ungenutzt verpufft, kann ein BHKW eine Gesamteffizienz von über 80 Prozent erreichen, im Gegensatz zu den wesentlich geringeren Wirkungsgraden bei getrennter Strom- und Wärmeerzeugung.